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Auswertung des Utopiekongresses

Kurzfassung:

  1. Teilnahme: sehr, sehr dürftig
  2. Ausführung: mangelhaft
  3. Idee: fantastisch

Fazit: Der hochtrabende Anspruch  einer Antikap-WM – wie der Utopiekongress angekündigt wurde – ist jämmerlich gescheitert. Aber als Generalprobe, um mal auszuprobieren, ob wir mit anderen Formen politische Inhalte rüberbringen können, war es ein Erfolg.

Langfassung:

a) Die Teilnahme war mit 13 Teilnehmer*innen im Netz und 6 im Saal enttäuschend gering. Das hatte mehrere Gründe.

  • Ursprünglich war der Kongress erst auf 7 Tage, dann auf 5 und kurzfristig auf 1 Tag verkürzt worden. Einige Menschen hatten sich vorgenommen, an anderen Tagen als den Montag zu kommen.
  • Das Orgateam war zuerst mit nur 2 Personen (wovon einer noch gestorben ist) überfordert.
  • Als dann relativ spät (Mitte Mai) endlich 6 Teams feststanden, sollten die Teams in die Öffentlichkeitsarbeit einbezogen werden, was zuerst auch nicht klar vermittelt wurde.
  • Als dann 1 Woche vor Beginn 3 Teams aus inhaltlichen Gründen und 1 Team aus personellen Gründen ihre Teilnahme zurückzogen, war das Chaos perfekt. Auf die inhaltlichen Gründe wollen wir nicht näher eingehen, weil es u.E. für eine Diskussion in Richtung einer besseren Welt für alle Weltbürger*innen nicht nur nicht weiterführt, sondern diese lähmt. Wer uns das nicht glaubt und sich ein eigenes Bild machen will, wende sich bitte an die ausgeschiedenen Gruppen selbst: artlantica@freenet.deberliner.commune@mail.de; michael_ickes@hotmail.com

b) Ausführung

Wegen der personellen Knappheit war auch die Technik unterrepräsentiert, was zur Folge hatte, dass es im live-stream zuerst keinen Ton gab, die Anzeigetafel aus dem „Stadion“ nicht zu sehen war, die starre Kameraeinstellung nicht gerade spannende Bilder erzeugte und das Musikprogramm für die Pausen mit einem Disjockey oder einer Djane auch besser gelaufen wäre.

Optimal war nur der Münzenbergsaal, der in Form eines Fußballstadions „dekoriert“ wurde.

c) Idee

Von Teilnehmer*innen per live-stream und im Saal haben wir ein absolut positives feedback in Bezug auf die Form bekommen.

  • Es war eine kurzweilige, unterhaltsame Art auf diese Art und Weise politische Inhalte mitzubekommen.
  • Es war toll, dass mensch sich selbst mit eigenen Fragen, dem Voting, Grüße ausrichten und Wunschmusik einbringen konnte.
  • Die Aussicht einen Preis gewinnen zu können, hat bei vielen dazu geführt, bis zum Ende dranzubleiben
  • Für die beiden teilnehmenden Teams „Utopia ist machbar“ und „5-Stunden -Woche“ war es eine bereichernde Erfahrung, die sie jederzeit gerne wiederholen würden: denn es hat 1. Spaß gemacht und 2. es war eine richtige Herausforderung spontan auf die Fragen der Zuschauer*innen reagieren zu müssen und diese theatralisch auf dem Spielfeld umzusetzen (s. Foto) und 3. durch das Voten ein direktes Feedback von den „Fans“ zu bekommen.
  • Obwohl es formal einen Kampf mit Verlierer und Gewinner gab (Entscheidung kam erst durch Elfmeterschießen!!!), hat es genau zum Gegenteil geführt: Ein freundschaftliches Miteinander mit Vernetzung und langfristiger Zusammenarbeit.

Wer diese Form – nennen wir sie mal Fußballtheater – für politische Veranstaltungen nutzen will, dem/der empfehlen wir folgende Essentials: Saal/Bühne als Fußballfeld mit Toren dekorieren, 11 (inhaltliche) Positionen, Schiri mit Pfeife und Flagge, Reporter*in, der*die Regeln und Fouls und den Ablauf erklärt, sowie Interviews machen kann, Teams mit Trikot, Wimpel, Hymne, Voten (Zuschauer*innen bestimmen, ob Tor geschossen worden ist oder z.B. der Elfmeter gehalten wurde), Fragen aus dem Publikum, die vom Schiri mit Schiedsrichter*inball ins „Spiel“ eingeflochten werden und Wetten auf den Spielausgang, wo Preise zu gewinnen sind.

„Lucki“ Lucas für Organisation und Team  http://www.utopia-ist-machbar.de

Darwin Dante für das Team http://www.5-Stunden-Woche.de